INFO
Praxis Tennisellenbogen Nimwegen ist eine physiotherapeutische Praxis, die sich auf die Behandlung von Tennisarmbeschwerden spezialisiert hat. Die Zahl der Menschen, die einen Tennisarm haben, wird jährlich auf etwa 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung geschätzt. Viele von ihnen bleiben, völlig unnötig, Wochen oder sogar Monate arbeitsunfähig zu Hause. Nach mehr als 30 Jahren Erfahrung mit der physiotherapeutischen Behandlung von Tennisarmbeschwerden haben wir eine relativ einfache Methode entwickelt, die schnell und effektiv heilt. Ärzte und Orthopäden aus den ganzen Niederlanden verweisen ihre Patienten an uns, zudem haben wir regelmässig Patienten aus Deutschland und Belgien in Behandlung. Wir benützen keine alternativen Therapien, sondern nur reguläre, in den Niederlanden anerkannte, Physiotherapie.
Die folgenden Informationen gründen sich auf die vorhandene wissenschaftliche Literatur in Kombination mit unseren eigenen Erfahrungen.
Was ist ein Tennisarm?
Ein Tennisarm wird auch Tennisellenbogen oder Epicondylitis lateralis humeri genannt.
Definition: Epicondylitis lateralis ist eine schmerzhafte Tendinopathie der gemeinsamen Finger- und Handgelenkextensoren im Bereich des Epicondylus lateralis, wobei degenerative Veränderungen und fibrovasculäre Hyperplasie auftreten. (Oder: eine angiofibroblastische Tendinose.) Es handelt sich hier um den gemeinsamen Sehnenansatz der Muskeln, die die Hand in der Richtung des Handrückens bewegen. (Siehe die Abbildung unten.) In der Literatur (auch auf Wikipedia) ist die Rede von fünf unterschiedlichen Arten von Tennisarmen. Dies ist allerdings nicht richtig. Der Schaden befindet sich immer an der gleichen Stelle. Zwar können die Schmerzen manchmal in den Muskelbauch ausstrahlen, oder sie können sogar überwiegend an anderen Stellen als am Sehnenansatz empfunden werden, die Tendinose jedoch befindet sich immer am Ansatz.
Unsere Theorie ist, dass die Schmerzen eines Tennisarms durch ein zu lang andauerndes Ziehen an der Knochenhaut und an der Sehne im Bereich des äusseren Epicondylus des Ellenbogens verursacht wird. Die Schädiging entsteht immer am Übergang zwischen Knochen und Sehne. Andauerndes Ziehen an der Sehne entsteht deshalb, weil die Extensoren des Handgelenks und der Finger fibrosiert sind und den ganzen Tag eine zu hohe Grundspanning haben. Dies wird meistens verursacht durch die Art, in der die Muskeln im Lauf des Tages benützt werden. Viele Menschen meinen, dass eine Überbelastung durch grosse Kraft die Ursache ihrer Beschwerden sei. Jedoch ist es die kontinuierliche leichte Anspannung die das Problem, meistens erst nach längerer Zeit, entstehen lässt. Es wäre deshalb besser von Unterbelastung (falsche Belastung)des Sehnenansatzes zu sprechen, weil gerade Höchstbelastung bei den normalen Tätigkeiten der meisten Patienten zu wenig gefordert wird.
Wenn der Tennisarm infolge einer einmaligen grossen Anstrengung entsteht, so heisst dies nur, dass diese einmalige Belastung der bereits geschwächten Sehne zuviel geworden ist. So entsteht üblicherweise ein Tennisarms, was nicht heisst, dass Ausnahmefälle völlig auszuschliessen wären.
Welche Risikofaktoren können zu einem Tennisarm beitragen?
Ein Tennisarm kann im Prinzip bei jedem auftreten. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen auf, dass viele Patienten mit einem Tennisarm (40 bis 60%, abhängig vom Alter) vor dem Auftreten der Beschwerden bereits eine slechte Sehnenstruktur hatten, die aber asymptomatisch (d.h. ohne Schmerzen) war. Obwohl die Risikofaktoren sich nicht genau spezifizieren lassen, gibt es bestimmte Aktivitäten, die das Risiko für einen Tennisarm vergrössern. Man denke dabei an Tätigkeiten, wobei die Gelenk-, Hand- und Fingerextensoren beansprücht werden, also das Aufheben von Gegenständen, wobei die Handfläche nach unten gerichtet ist. Die Belastung durch aussergewöhnliche, grosse Kräfte oder durch kontinuierliche, kleine Kräfte können das Risiko vergrössern. Die überwiegende Zahl der Tennisarmen entstehen durch kontinuierliche leichte Belastung, zum Beispeil durch das tägliche Festhalten der Computermaus oder anderer Geräte, die man im Beruf braucht.
Andere Risikofaktoren:
– Meistens sind Menschen im Alter von 35 bis 55 Jahren betroffen. Die Sehnen werden steifer und trockener beim Älterwerden.
– Der Tennisarm kommt öfters zusammen mit Schulterbeschwerden, Karpaltunnelsyndrom und der Quervain-Krankheit vor.
– Frauen haben nach der Menopause erhöhtes Risiko für eine Sehnenverletzung.
-Rauchen erhöht das Risiko für einen Tennisarm und verzögert die Heilung.
-Stress ist ein Einflussfaktor für viele Beschwerden, so auch für den Tennisellenbogen.
Die Vorgeschichte eines Tennisarms
Es sind hier zwei Ursachen zu unterscheiden:
1. Kurzfristige schwere Belastung der Muskeln des Unterarms (Handextensoren)
2. Kontinuierliche (relativ) leichte Belastung der Muskeln des Unterarms (Handextensoren)
- In der Literatur wird eine Überbelastung durch schwere Anstrengung häufig als die Ursache des Tennisarms angewiesen. Dies ist jedoch nur selten der Fall. Es kann aber passieren, dass eine ungewöhnliche, schwere Belastung letztendlich einen Tennisarm verursacht. Der asymptomatische Tennisarm wird symptomatisch. Diesem Phänomen liegt möglicherweise die Tatsache zugrunde, dass Muskel- und Sehnengewebe kleine Risse (Mikrotraumata der Kollagenfasern) aufweisen, die an sich relativ harmlos und schmerzlos sind. Die Heilung verläuft jedoch über die Formung von Bindegewebe und reaktiven Zellen (Entzündungen) auf mikroskopischer Ebene. Die elastischen Srukturen in Muskel- und Sehnengewebe werden durch weniger flexibeles Gewebe ersetzt. Nach unserer Meinung werden auch die sensorischen Teile davon beeinflusst (Signale werden über Sensoren in Muskeln und Sehnen dem Gehirn übermittelt) und übermitteln diese deshalb dem Gehirn die falschen Signale. What fires together wires together. Diese Signale lösen wiederum eine abnormale Reaktion des Gehirns aus, weswegen die Muskeln von einem Übermass an Impulsen zu einer erhöhten Ruhespannung veranlasst werden. Also wird ein Teufelskreis in Gang gesetzt, der die Muskeln schliesslich in den unter 2. beschriebenen Zustand versetzt. Das Resultat ist ein Tennisarm.2. Der Tennisarm entsteht nicht von einem Tag auf den anderen. Die Sehnenstruktur der meisten Patienten war bereits nicht optimal. Häufig gehen Monate vorbei, in denen andauernde leichte Belastung ständig wierderholt wird. Der forcierten Anstrengung der Muskeln zufolge treten Veränderungen im Muskel- und Sehnengewebe auf, die das normale Funktionieren dieser Strukturen negativ beeinflussen. Die Veränderungen in Muskelfasern (Zellen), Muskelverbindungen, lockerem Bindegewebe und Faszien sind als “Fibrose” (d.h. abnormale Vermehrung des Bindegewebes) zu bezeichnen. Allerdings ist diese Bezeichnung nicht ganz richtig. Man kann beobachten, dass die Zellstruktur versucht sich der Anstrengung anzupassen, die von den Muskeln und Sehnen verlangt wird. Dabei handelt es sich gerade um diese kontinuierliche leichte Anspannung, für die die Muskeln nicht geeignet sind. Weil auf diese Anspannung keine Entspannung folgt, hat sie fatale Folgen für das Muskel- und Sehnengewebe. Die Veränderungen im Sehnengewebe führen zu der erhöhten Grundspannung der Muskeln des Unteramrs, die typsich für den Tennisarm ist. Die Muskeln befinden sich quasi in einem andauernden Zustand von Anspannung. Die qualitative Verschlechterung des Muskel- und Sehnengewebes führt zu Fibrose und Degeneration (Abbau). Die Sehne wird zu lange einem andauernden leichten Ziehen ausgesetzt, was schliesslich zu leichten Entzündungssymptomen führt. In der medizinischen Sprache heisst eine solche Entzündung eine Tendinitis. Diese Phase dauert einige Wochen, bis sie in die Phase der Tendinose übergeht. Eine Tendinosis, wovon auch beim Tennisarm die Rede ist, ist eine Degeneration der Sehne ohne Etzündungserscheinungen oder entsprechende klinische Symptome. Die drei wichtigsten Kennzeichen einer Tendinose sind: 1. vergrösserte Fibroblasten; 2. Neovaskularisierung; 3. abnormale Kollagenbildung. Näher betrachtet zeigt sich ein erhöhtes Einwachsen von Blutgefässen und Nervenenden, sowie eine erhöhte Konzentration der Schmerzmediatoren. Daraus ergibt sich eine Erklärung für die Schmerzhaftigkeit tendinotischer Sehnen. Die Orientierung der Kollagenfasern gerät durcheinander. Es ergibt sich eine Zunahme von Matrix (Grundsubstanz) zwischen den Fasern, von der sie auseinandergedrückt werden. Die Sehne wird dicker.
Symptome eines Tennisarms
– Schmerzen an der Aussenseite des Ellenbogens
– manchmal Ausstrahlung in den Unterarm, ins Handgelenk oder in die Hand
– selten Ausstrahlung in den Oberarm oder in die Schulter
– Kraftverlust, vor allem bei gestrecktem Ellenbogen, und mögliche Störungen der Koordination
– manchmal ein typischer “harter und geschwollener” Unterarm
– manchmal ist es schmerzhaft, den Unsterarm ganz zu strecken, oder ist diese Bewegung nur beschränkt möglich. Diese Beschwerde tritt vor allem morgens auf oder nachdem der Arm über längere Zeit in einer Haltung war. Nach einigen Biegungen und Streckungen des Ellenbogens lindern sich die Schmerzen.
– manchmal Schmerzen beim Strecken der Handgelenkextensoren (wenn die Hand bei gestrecktem Ellenbogen in die Richtung der Handfläche bewegt wird)
– manchmal hat der Tennisarm auch Golfarmbeschwerden
– einen Tennisellenbogen in beiden Armen gibt es bei etwa zehn Prozent der Patienten
Ein einfacher Test: beim Aufheben eines Stuhls mit der Handfläche nach unten treten die typischen Schmerzen des Tennisarms auf. (Für einen weiteren Test: siehe Abbildung A.)
Warum heilt ein Tennisarm nicht von selbst?
Der Tennisarm ist eine chronische Sehnenverletzung ohne Anwesenheit eines Entzündungsprozesses. Das heisst, dass der Heilprozess in der Entündungsfase nicht gereicht hat, um den entstandenen Schaden zu heilen. Die Frage ist: warum? Als Antwort auf diese Frage gibt es unterschiedliche Theorien:
– Das Sehnengewebe wurde systematisch überbelastet, bevor der Heilungsprozess vollendet war.
– Durch geringere Durchblutung bekommen die Fibroblasten weniger Nahrung, was zu einer geringeren Entzündung und also zu geringerer Heilungskapazität führt.
Eine wichtige Ursache ist auch, dass man geneigt ist auf die falsche Weise mit dem Tennisarm umzugehen. Häufig wird zuviel Rücksicht auf die Schmerzen genommen und versucht man den Arm zu schonen. Durch Inaktivität wird die Sehnenstruktur sich jedoch nicht verbessern. Der Tennisarm wird als eine Art Entzündung betrachtet, was aber mit den Ergebnissen medizinischer Forschung nicht in Übereinstimming ist. Diese zeigen, dass Entzündungsstoffe nur während der ersten Tage oder Wochen anwesend sind. Deshalb ist die Behandlung, die beim Tennisarm verfolgt wird, häufig nicht oder nur in geringem Masse effektiv. Entzündungshemmer, Passivität und sonstige irrationelle Therapien sind für die Heilung der Sehnenstruktur nicht hilfreich.
Eine andere Ursache, die häufig erwähnt wird, ist, dass die Sehnen von Natur aus minimal (d.h. unzureichend) durchblutet werden. Es stimmt durchaus nicht, dass die Sehnen an sich schlecht durchblutet werden. Beim Tennisarm können aber Sehnen auf dem Capitulum humeri des Ellenbogengelenks zusammengedrückt werden, und dies ist der wirkliche Grund der geringeren Durchblutung. Heilung kann nur dann stattfinden, wenn das Gewebe mit Baustoffen und Sauerstoff versorgt wird. Gerade an dieser Versorgung fehlt es bei Sehnenbeschwerden. Der Körper zeigt sich unfähig, die Sehnenbeschwerden durch eine zielgerichtete Respons effektiv zu lösen. Sehnenbeschwerden treten bei Menschen häufig in Erscheinung, zum Beispiel bei Sehnenentzündungen an der Schulter, am Knie oder an der Achillessehne. Wenn Sehnenbeschwerden einmal da sind, so sind sie schwer zu bekämpfen.
Diagnose
Die Diagnose “Tennisellenbogen” sollte zuerst durch einen Artzt bestätigt werden. Sich nur auf sich selbst zu verlassen könnte den Schaden noch vergrössern und den Heilungsprozess behindern. Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung gestellt. Wichtig ist, auszuschliessen, dass es sich um ein Problem des Ellenbogengelenks an sich oder um das sogenannte Radialtunnelsyndrom (eine Kompression des Nervus radialis) handelt. Dieses Syndrom ist übrigens sehr selten. In einzelnen Fällen wird der Artzt sich für eine Röntgenaufname oder eine neurologische Untersuchung entscheiden.
- Ein Tennisarm kann nicht durch Palpation (Abtasten) allein diagnostiziert werden.
- Beim Tennisellenbogen sind keine äusserliche Symptome am Ellenbogen wahrzunehmen.
- Diagnose durch Ultraschall ist nicht immer zuverlässig, weil auch der nicht betroffene Ellenbogen (oder manchmal auch Sehnen an anderen Körperstellen) Abnormitäten aufzeigt.
- Bewegungstests und Anamnese reichen meistens für eine richtige Diagnose aus, aufgrund derer mit der Behandlung angefangen werden kann .Reguläre Behandlung
Nachdem die Diagnose eines Tennisarms gestellt ist, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Behandlung:
– Ruhe ist kurzfristig wenig effektiv, weil die Beschwerden nach der Ruheperiode erneut anfangen. Eine Ruheperiode von etwa einem Jahr hat meistens bleibenden Erfolg. Es kann aber auch mehr Zeit in Anspruch nehmen.
– Kälte-Packungen haben wenig Effekt.
– Injektionen mit Triamcinolonacetat (10 mg/ml): mehr als drei Injektionen sind stark abzuraten.
– Physiotherapie: Frictionen, Kneten, Ultraschall, Kraft- und Koördinationsübungen und Mobilisierungen können gute Resultate erzielen.
-Orthopädische, möglich operative, Behandlung.
– Mit sklerosierden Injektionen wird beabsichtigt die Neovaskularisation (Neubildung kleiner Blutgefässe um die Sehne herum) zu verringern. Diese Therapie befindet sich noch in der experimentellen Phase, aber die Ergebnisse bisher sind vielversprechend.
– Injektionen mit trombozytenreichem Plasma: diese Therpie befindet sich noch in der experimentellen Phasen. Die Ergebnisse bisher sind nicht eindeutig.
– Stosswellentherapie: die Ergebnisse beim Tennisarm sind enttäuschend.
– Beim Verdacht auf Arthritis wird an einen Rheumatologen verwiesen.
Untersuchungen haben noch wenig Evidenz für eine bestimmte Behandlung aufgewiesen. Da aber glücklicherweise viel Forschung stattfindet, wird die Zukunft uns zeigen, welche Therapien effektiv sein können. Ausserdem ist klar, dass auch persönliche Lebensumstände sowie psychosoziale Faktoren von grossem Einfluss sind.
Die oben genannten Therapien haben ein gemeinsames Kennzeichen: sie bekämpfen nur die Symptome und nicht die Ursache des schmerzlichen Sehnenansatzes. Meistens wird das Ellenbogengelenk an sich zu wenig betrachtet. Viele Ärtzte schreiben Ruhe vor und manche gehen sogar zum Eingipsen des Unterarms und Handgelenks über. Jedoch haben Untersuchungen gezeigt, dass dieses Verfahren nicht effektiv ist. Die Sehnenstruktur wird slechter und die Bewegungsmöglichkeiten des Ellenbogens werden hinterher noch geringer sein. Unserer Erfahrung nach ist die Beseitigung der Ursache der Beschwerden notwendig, um eine vollständige Heilung zu erzielen. Man braucht die “Entzündung”, die im Grunde keine ist, nicht zu behandeln, da sie von selbst verschwindet, sobald die Ursache weggenommen wird. Diese Ursache ist einfach, schnell und effektiv zu behandeln. Symptombekämpfung erzielt bei einem Tennisarm nicht das erwünschte Ergebnis.
Warum sind Injektionen nicht ungefährlich?
Die Injektionen, die bei einem Tennisarm meistens Anwendung finden, enthalten den schnell wirksamen Entzündungshemmer Koritison. Jedoch hat Koritison auch die Eigenschaft, Gewebe abzubauen, wenn es über längere Zeit in zu grossen Mengen verwendet wird. Dies kann dazu führen, dass Sehnen und Kapseln weich werden. Schliesslich verringert sich die Qualität der Sehnen. Nicht selten begegnen Orthopäden Gelenkskapseln mit Löchern, die als Folge von Koritison-Injektionen entstanden sind. Häufig sehen wir weisse oder gerötete Hautstellen und Ellenbogen, die nicht mehr ganz gestreckt werden können. Die Injektionen reizen die Kapsel und bewirken, dass Flüssigkeit in das Gelenk übertritt. Das Strecken des Ellenbogen wird schmerzhaft und kann nicht mehr vollständig vollzogen werden. Viele Ärtzte nehmen zu wenig Rücksicht auf diese Nebenwirkungen des Koritisons, wenn sie sich für Injektionen entscheiden. Die Injektionen können einige Wochen oder Monate effektiv sein, aber meistens kommen die Schmerzen nachher züruck und sind die Schäden dann grösser. Neben dem Tennisarm hat sich eine zusätzliche Gelenkerkrankung entwickelt. Der Vergleich mit Patienten die keine Injektionen bekommen haben, macht den Unterschied klar. Letztere können fast ohne Ausnahme den Ellenbogen problemlos strecken. Also spricht mehr gegen das geben von Injektionen als dafür. Ein Tennisarm lässt sich ohne Koritison-Injektionen gut behandeln. Wir raten Ihnen: lassen Sie keine Injektionen zur Behandlung eines Tennisarms setzen. Es gibt sicherere und viel effektivere Methoden. Wenn die Injektionen nicht helfen, kommt es häufig zu grösseren Schäden.
Die Therapie
Das Ziel unserer Therapie ist das “fibrosierte” Muskelgewebe so zu behandeln, dass die Signale, die von dem abnormalen Muskelgewebe ans Gehirn übermittelt werden, wieder normal werden. Bei einem Tennisellenbogen ist die Kommunikation in beiden Richtungen gestört. Deshalb findet der Körper nicht die richtige Lösung des Problems. Wäre die Kommunikation normal gewesen, so hätte der Körper das Problem selbst lösen können. Deshalb ist es notwendig, die Muskeln des Unterarms so zu behandeln, dass sie dem Gehirn die richtigen Informationen geben. Kurz gesagt: das Ziel ist die Ursache der Beschwerden zu beseitigen, die Sehnenstruktur zu optimalisieren und die normale Ruhespannung im Unterarm wiederherzustellen. Das normale physiologische Funktionieren ist eine notwendige Bedingung für die vollständige Heilung eines Tennisarms. Jedoch ist nicht aus zu schließen, dass sich eine indirekte Ursache irgendwo anders im Körper befindet, zum Beispiel in der Schulter, im Handgelenk, im Nacken oder im Ellenbogengelenk selbst. Bei der Untersuchung und der Behandlung werden wir darauf Rücksicht nehmen. Also werden wir alle mögliche Ursachen Ihres Tennisellenbogens untersuchen und wenn nötig behandeln. Haben Sie keinen Tennisarm, so bleibt diese Untersuchung kostenlos und werden wir Sie über unsere Ergebnisse ausführlich informieren. Lesen Sie weiter
Die Therapie, die wir entwickelt haben, ist einfach, schnell und sehr effektiv. Der Erfolgsprozentsatz ist hoch. Obwohl wir den meisten Patienten helfen können, gibt es leider auch Tennisellenbogen, die therapieresistent sind. Patienten, die viele Injektionen bekommen haben und deren Arm zudem über längere Zeit im Gips war, sind meistens schwieriger zu behandeln. Ist dies nicht der Fall, so braucht man normalerweise nicht mehr als 3 bis 5 Behandlungen von je 30 Minuten. Ein großer Vorteil der Behandlung ist, dass man seinen normalen Tätigkeiten (Arbeit, Sport, Hobbies) weiterhin nachgehen kann. Sie können alles tun wie normalerweise, auch während der Periode der Behandlung.
Weitere Informationen und Kosten
– Insgesamt dauern die Behandlungen etwa 4 bis 5 Wochen. Während dieser Zeit gibt es 3 bis 4 Behandlungen von je einer halben Stunde.
– Wenn die Streckung des Ellenbogens weitgehend beschränkt und sehr schmerzhaft ist, so kann die Zahl auf 5 bis 7 Behandlungen
innerhalb von 5 bis 6 Wochen erhöht werden.
– Die Behandlungen werden nur mit den Händen des Therapeuten durchgeführt (keine Apparaten oder sonstige Hilfsmittel).
– Die Behandlungen finden immer in Nimwegen statt.
– Wir arbeiten nur während der normalen Arbeitszeiten.
– Eine einzelne Behandlung kostet 50 Euro, in Bar zu zahlen. Sie bekommen eine Quittung.
Kostenerstattung
– Die Kosten der Behandlungen werden von den Krankenversicherungen nicht erstattet.
– Informieren Sie sich im Voraus bei Ihrer Krankenversicherung, ob Sie Anspruch auf Kostenerstattung haben.
Wenn Sie sich bei uns behandeln lassen möchten, bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Benutzen Sie eine Bandage, so empfehlen wir Ihnen diese mitzunehmen (siehe Foto unten). Falls Sie sich den Kauf einer Bandage überlegen, bitte beachten Sie Folgendes: eine gute Tennisarmbandage muss nicht teuer sein. Die billigen Bandagen sind meistens die Besten. Eine einfache Bandage mit Klettenband reicht aus. Je breiter die Bandage, desto besser. Feste Verstärkungen in der Bandage nützen nichts, sondern behindern nur.
Die Effektivität einer Bandage für die Heilung eines Tennisarms ist bisher nicht bewiesen. Das Tragen einer Bandage ist nur bei schwerer körperlichter Anstrengung, zum Beispiel beim Sport, zu empfehlen. Das Tragen einer Bandage ist nur dann sinnvoll, wenn es zu Linderung der Schmerzen während der Aktivität beiträgt. Im Rahmen unserer Behandlung ist das Tragen einer Bandage nicht erforderlich.